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Mein Name ist Evelyn Naujoks, ich bin Familientherapeutin in Berlin. Ich begleite und unterstütze Paare, Familien, allein Lebende, Eltern, sowie Kinder und Jugendliche die Probleme oder Beziehungsschwierigkeiten miteinander haben.
In der Regel führe ich meine Beratungen in meinen Praxisräumen durch. Allerdings ist es in Ausnahmefällen und nach vorheriger Absprache auch möglich, dass ich zu Ihnen nach Hause komme, oder das telefonische Beratungen stattfinden.
SPRECHZEITEN
Dienstag und Donnerstag
von 10 bis 12 Uhr
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Nach meinem Studium war ich für freie Träger tätig und habe dort in Kooperation mit den Jugendämtern auch ambulante Hilfen durchgeführt. Auch habe ich jahrelange Erfahrung in der Suchtarbeit und in der Arbeit mit psychisch auffäligen Jugendlichen und deren Familien.
Die klassische Familientherapie
Die klassische Familientherapie unterscheidet man in folgende Richtungen: Die psychoanalytische Familientherapie, die Familientherapie in der Tradition der humanistischen Psychologie und die systemische Familientherapie.
Generell sind alle drei oben genannten Therapien in der Familienberatung anzuwenden. Der Einzelfall muss zeigen, welche den besten Erfolg verspricht.
Die Geschichte der Familientherapie
Die systemische Therapie entstand nicht von heute auf morgen. Ihre Wurzeln reichen weit in die Geschichte der Psychotherapie hinein. Die ersten, nennen wir sie mal Pioniere, begannen in den 1950-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Sie verließen die gewohnten Felder der damals angewandten Einzel- oder Gruppentherapie. Urplötzlich war sie entstanden, die Familientherapie und sie gewann schnell immer mehr Anhänger. Je mehr jetzt in Folge die Familientherapie angewendet wurde um so mehr wurde sie auch als Behandlungseinheit hinterfragt.
Ganz schnell war aber auch klar, dass die Familientherapie und die systemische Therapie mehr waren als nur reine neue Therapieformen. Eigentlich geht die Entstehung der Familientherapie noch weiter zurück. Denn die ersten Ansätze dieser Therapieform wurden bereits im Jahre 1890 von einer amerikanischen Sozialarbeiterin namens Zilpa Smith vollzogen. Ihr war es wichtig die Familie als Einheit zu behandeln. Dies führte manchmal zur Auflösung der Familie oder auch zum Erhalt der Familie.
Viele bezeichnen auch Virginia Satir als die “Mutter der Familientherapie”. Eine Geschichte die gern von ihr zur Entstehung der Familientherapie erzählt wird, ist Folgende:
Ihr war im Jahre 1951 ein 26-jährige Schizophrene überwiesen worden, die bereits von mehreren Therapeuten erfolglos behandelt worden war. Nach sechs Monaten, inder Therapie hatten sich Fortschritte gezeigt, rief plötzlich die Mutter dieser Frau an und drohte Frau Satir mit einer Klage wegen “Entfremdung von Zuneigung”. Dazu sagte Satir, “Aus irgendeinem Grund hörte ich an diesem Tag zwei Botschaften in der Stimme der Mutter. Eine verbale Drohung und eine nonverbale Bitte. Ich entschied mich auf die Bitte einzugehen und die Drohung zu ignorieren. Ich lud sie ein, zu mir zu kommen. Zu dieser Zeit war das eine ungewöhnliche Sache, die ich da tat. Gleichwohl nahm sie meine Einladung an.”
Im ersten gemeinsamen Kontakt, so Frau Satir weiter, sei ihr aufgefallen, dass die Patientin sich wieder so verhielt wie in den ersten Tagen zu Beginn der Therapie, und Satir erarbeitete mit beiden ein neues Gleichgewicht. Die Frage nach dem Vater führte dann zum nächsten Schritt bei der Ausweitung des Settings. Der Kommentar Satirs mag die Stimmung in der Fachwelt gut widerspiegeln: “Damals wurden Väter nicht wirklich als ein Teil des Gefühlslebens einer Familie angesehen, deshalb dachten Therapeuten gewöhnlich gar nicht an sie.”
Als der Vater kam, erlebte Satir einen neuen Schock: “Sowohl Mutter als auch die Tochter waren da, wo wir angefangen hatten.”
Hatte sie zu Beginn auf die intrapsychischen Aspekte der Tochter geachtet, im nächsten Schritt an der Kommunikation zwischen Mutter und Tochter wichtige Aspekte der später formulierten Kommunikationstheorie wahrgenommen, so entdeckte sie nun Strukturaspekte des Systems, der Triade: Allianzen, Koalitionen, Einbeziehung eines Dritten in einen verdeckten Konflikt und so weiter. Nach einiger Zeit zog sie noch den “perfekten Bruder” der Patientin hinzu und erarbeitete mit der ganzen Familie ein Gleichgewicht, das erlaubte, die Therapie erfolgreich zu beenden.
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