Burnout Therapie

Die Therapie bei Burnout richtet sich ganz individuell an die Beschwerden und Bedürfnisse der Patienten. Das ist auch gut so, denn jede Burnout Erkrankung ist einzigartig. Maßgebend für eine erfolgreiche Therapie ist die Art und Intensität der Beschwerden. Nach diesen Gesichtspunkten wird die Therapie zusammengestellt. Burnout ist eine Erkrankung, die oft sehr spät diagnostiziert wird, obwohl es für den Patienten am besten ist, mit der Therapie so schnell wie möglich zu beginnen. Der Zeitpunkt für den Beginn der Therapie wirkt sich unmittelbar auf den Krankheitsverlauf aus. Je eher, umso besser. Der erste Schritt in die richtige Richtung ist, dass die Betroffenen selbst erkennen, dass sie Hilfe, bzw. eine Therapie benötigen. In diesen Fällen sind die Erfolgschancen besonders gut. Betroffene müssen sich selbst in die Therapie aktiv einbringen. Das heißt, auch zu Hause sollten sie sich aktiv an ihrer eigenen Therapie beteiligen. Kurzfristige Entspannungsübungen helfen dabei, sich seelisch und körperlich zu lockern und so bestimmte Faktoren „auszusperren“.

Langfristige Therapie bei Burnout Syndrom


Langfristig gesehen müssen erfahrene Therapeuten ans Werk gehen. Die Palette der Therapiemöglichkeiten ist bunt. Neben Meditation, und Yoga stehen weitere entspannende Therapien zur Verfügung, so beispielsweise Autogenes Training, oder Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Auch eine Bewegungstherapie zeigt sich bei den Betroffenen wirkungsvoll. In vielen Fällen kann auch die Möglichkeit der kognitiven Verhaltenstherapie in Erwägung gezogen werden. Speziell hier können zahlreiche negative Verhaltensmuster, sowie Einstellungen wirksam behandelt werden. Zunächst müssen diese jedoch erkannt werden, um sie dann positiv zu verändern. Es ist wichtig, dass sich Burnout Patienten Zeit für sich nehmen. Nur für sich alleine. Beim Burnout Syndrom kommen häufig soziale Kontakte zu kurz. Ziel kann sein, eben diese sozialen Kontakte wieder zu pflegen, die eigenen sozialen Fähigkeiten zu verbessern. Es ist wichtig, dass die Patienten sich selbst in den Vordergrund stellen. Nicht nur sich selbst, sondern auch ihre eigenen Belange und ihre eigenen, ganz persönlichen Bedürfnisse. Zeitplanung ist für Burnout Patienten äußerst wichtig. Zeitmanagement kann man lernen. Hierfür gibt es spezielle Seminare, wo man es lernt, mit seiner Zeit besser umzugehen, Zeitfresser zu erkennen und in Zeitsparer umzuwandeln.

psychologische Aspekte beim Burnout Syndrom

Sind die Beschwerden besonders stark ausgeprägt, besteht auch die Möglichkeit einer stationären Psychotherapie. Ob diese sinnvoll ist, stellt der Psychotherapeut zusammen mit dem Patienten fest. Ob Medikamente eingesetzt werden sollen, hängt ebenfalls von der Stärke der Beschwerden ab. Wenn Medikamente eingesetzt werden sollen, dann sind es in der Regel Antidepressiva, oder Medikamente gegen Schlafstörungen. Diese werden jedoch im Normalfall nur kurzfristig verabreicht bzw. verordnet. Man kann es nur wiederholt betonen, wie wichtig es ist, sich selbst wieder zu finden. Betroffene sollten Zeit für sich nehmen und wenn sich die Beschwerden wieder an die Oberfläche drängen, dann sollte man versuchen, tief einzuatmen und sich zu strecken. Autosuggestion hilft auch, ebenso körperliche Belastung, mit anderen Worten: Sport. Regelmäßig Sport zu treiben hilft dabei, Stress körperlich abzubauen. Man ist mit seinem Körper beschäftigt, die Gedanken werden vom Stress abgewendet.

 

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