Familientherapie für Kinder und Jugendliche

Familientherapie für Kinder und Erwachsene

Häufig hört man den Satz: Meine Kinder sind so schwierig. Wenn es so ist, dann stellt diese Tatsache nicht selten einen Grund für eine Familientherapie für Kinder und Jugendliche dar. Kinder sind nicht von sich aus schwierig. Oftmals ist ihr Verhalten auf ein familiäres Ungleichgewicht zurückzuführen. Kinder können ihre Probleme meist nicht so gut artikulieren, wie Erwachsene. Oft ist es sogar der Fall, dass die betroffenen Kinder ihre Sorgen, Nöte und Probleme mit den Erwachsenen gar nicht erst besprechen wollen. Die Gründe hierfür können vielfältig sein. Oft spielt Angst vor Unverständnis, oder Ablehnung eine große Rolle. Doch die Angst ist nie unbegründet. Eine familiäre Gesamtbelastung liegt häufig auf den Schultern der Kinder, wie eine schwere Last. Kinder nehmen deutlich mehr wahr, als Erwachsene, sie haben überaus sensible „Antennen“, vor allem wenn es darum geht, zu spüren, dass irgendetwas nicht im Gleichgewicht ist. Wenn Kinder das Ungleichgewicht wahrnehmen versuchen sie mit ihrem Verhalten die Balance wieder herzustellen.

Therapie für Kinder und Jugendliche


Im Rahmen einer Familientherapie für Kinder und Jugendliche geht es also darum, das Verhalten der Kinder zu verstehen, ohne dabei die Schuld an andere Familienmitglieder abzuwälzen. Die Familientherapie dient in erster Linie dazu, Umgang mit dem Verhalten (Aggressionen, Ablehnung, sonstiges auffälliges Verhalten) der Kinder zu lernen. Es soll schließlich auch erlaubt werden, Wut und Ärger ausdrücken zu dürfen. Auch Kinder und Jugendliche haben das Recht auf eine individuelle Meinung, ihre Stärken sollen gefördert werden, dabei kann die Persönlichkeit der Kinder und Jugendliche gefestigt werden. Zukunftspläne von Kindern müssen ernst genommen werden, hier müssen Eltern und ältere Geschwister lernen, mit diesen Plänen zurecht zu kommen.

Familientherapie ist nicht nur für Erwachsene

Die Familientherapie für Kinder und Jugendliche bietet zahlreiche Methoden für eine erfolgreiche Therapie. Neben Gesprächen kommen auch Rollenspiele in Betracht. Um mit familiären Konflikten besser umgehen zu können, kommt eine Konfliktaufstellung infrage. In der Regel werden den Betroffenen verschiedene Aufgaben für den Alltag nach Sitzungsende mitgegeben. Diese gilt zu erfüllen, oder zumindest daran zu arbeiten, dass diese Aufgaben erfüllt werden. Natürlich gelingt es nicht immer gleich, die Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit zu lösen, doch mit der Schritt-für-Schritt-Methode kommt man dem Erfolg immer näher. Vor allem bei scheinbar unkontrollierten Wutausbrüchen können verschiedene Entspannungsverfahren, wie z.B. autogenes Training, gute Erfolge erzielen. Es muss geübt werden, Empathie und Perspektiven zu übernehmen. In die Übungen sollten alle Familienmitglieder einbezogen werden, damit die Balance in der Familie wiederhergestellt werden kann. Vor allem Eltern müssen begreifen, dass eine Familientherapie für Kinder und Jugendliche nur dann den gewünschten Erfolg haben kann, wenn alle Familienmitglieder sich an der Therapie aktiv beteiligen. Neben den Gruppensitzungen können auch Einzelsitzungen stattfinden, diese machen in jedem Fall Sinn. Diese Termine sollte man unbedingt wahrnehmen.

Foto: © Junial Enterprises – Fotolia.com

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