Magersucht Therapie – Bulimie

Bulimie

Magersucht wird medizinisch als Anorexie, bzw. als Anorexia nervosa genannt und ist eine überaus ernst zu nehmende Erkrankung. Insbesondere junge Frauen und Teenager (Mädchen) sind davon betroffen. Auch junge Männer können an Magersucht leiden. Der gesellschaftliche Druck ist groß, die Ideale tendieren zu extrem schlanken Linien, die Gefahr ist somit sehr groß, dass man, um die Idealfigur zu erreichen magersüchtig wird. Eine Therapie ist die einzige Möglichkeit, den Weg aus diesem Teufelskreis zu finden. Im Zentrum der Therapie steht hier die Psychotherapie. Es gilt herauszufinden, welche Auslöser, bzw. welche Ursachen infrage kommen, die die Magersucht hervorriefen. Drei wichtige Einflüsse können dazu beitragen, an Magersucht zu erkranken. Neben biologischen Einflüssen werden auch psychologische und gesellschaftliche Einflüsse genannt.

Bulimie ist eine schwere Krankheit


Jede Therapie von Magersucht beginnt zunächst mit einer körperlichen Untersuchung. Der Zustand des Patienten, der Patientin muss bestimmt werden. Je nach dem, wie stark Magersucht bei dem Betroffenen ausgeprägt ist, kann eine Überweisung zur stationären Therapie in eine Klinik erfolgen, oder wird eine ambulante Therapie empfohlen. In aller Norm besteht die Therapie aus dem Zusammenwirken von Psychotherapeuten, Ärzten und Ernährungsberatern. Zunächst muss die physische, also die körperliche Gesundheit wiederhergestellt werden. In den meisten Fällen leiden die Patienten unter eine gestörte Selbstwahrnehmung. Dies ist der zweite Schritt in der Behandlung. Diese Selbstwahrnehmung muss überwunden und zum positiven gewandelt werden. Es ist äußerst wichtig, dass Freunde und Familie den Patienten, die Patientin in der Therapie unterstützen und motivieren. Auch kann es sich als durchaus sinnvoll erweisen, Selbsthilfegruppen aufzusuchen, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Die Therapie an sich wird in zwei wichtige Abschnitte geteilt. Zum einen, und dies ist das Wichtigste, muss eine Gewichtszunahme erzielt werden. Dies ist äußerst wichtig, um Folgeschäden abzuwenden. Liegt das aktuelle Körpergewicht zu Beginn der Therapie unter 75% des Normalgewichts, so erfolgt die erste Therapie stationär in einer Klinik. Bei fehlender Einsicht seitens der Betroffenen müssen oft Nährstofflösungen in Form von Infusionen verabreicht werden. Dennoch wird das Ziel verfolgt, die Verantwortung für die Gewichtszunahme immer mehr dem Patienten in die Hand zu geben. Erfolg bringen könnten hier auch Belohnungen. Jedes Pfund mehr sollte belohnt werden, um die Motivation aufrechtzuerhalten.

Bulimie und Magersucht können tödlich sein


Eine körperorientierte Therapie hat zum Ziel, den Patienten ein besseres Gefühl für ihren Körper zu geben. Da viele anorektischen Patienten sich ständig „zu fett“ fühlen, soll hier vermittelt werden, den eigenen Körperumfang realistischer einzuschätzen. Ebenso sollen Betroffene lernen, besser auf ihre Körpersignale, wie z.B. Hungergefühl zu achten und dementsprechend zu reagieren. Im Rahmen der Psychotherapie werden Probleme angesprochen und gemeinsam wird nach Lösungen gesucht. So sollen Schwierigkeiten, auf die man sonst mit einem gestörten Essverhalten reagiert hat, mit den erlernten Lösungen bewältigt werden. So wird das Essverhalten verbessert. Sind Jugendliche, oder Kinder von der Magersucht betroffen, so wird die Familie, aber zumindest die Eltern in die Therapie aktiv mit einbezogen. Hier muss auch den Angehörigen vermittelt werden, wie sie auf das Essverhalten der Patientin, des Patienten angemessen reagieren können. Es wird empfohlen, um ein besseres Bild von der Gesamtsituation zu gewinnen, dass der Therapeut an den Mahlzeiten zusammen mit der gesamten Familie teilnimmt.

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